© 2020 Christa + Walter Hahn, Korb
Die Pflanzen. Ackerbau
Dazu gehören:
Zwiebel, Knoblauch, Zichorie, Hirse, Schwarzer Senf, Weizen, Gerste, Unkraut, Taumellolch, Kornrade, Kornblume, Mohn, Linsen, Bohnen,
Schwarzkümmel, Kreuzkümmel, Dill, Koriander, Melone, Flachs, Baumwolle, Kichererbse
Zwiebel und Knoblauch
Allium cepa, Allium sativum
Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, an die
Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch. Doch
jetzt vertrocknet uns die Kehle, nichts bekommen wir zu sehen als immer nur
Manna.
4 Mose 11, 5-6
Zichorie
Cichorium pumilum
Gegen Abend soll die ganze versammelte Gemeinde Israel die Lämmer schlachten.
Man nehme etwas von dem Blut und bestreiche damit die beiden Türpfosten und
den Türsturz an den Häusern, in denen man das Lamm essen will. Noch in der
gleiche Nacht soll man das Fleisch essen. Über dem Feuer gebraten und
zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern soll man es essen.
2 Mose 12, 6-8
Die Zichorie gehört zu den bitteren Kräutern beim Auszug aus Ägypten.
Hirse
Panicum miliaceum
Du, lege dich auf deine linke Seite! Dann lege ich die Schuld des Hauses Israel auf
dich. Soviele Tage wie du auf dieser Seite liegst, trägst du ihre Schuld. ... Dann sollst
du dein Gesicht unbeweglich auf das belagerte Jerusalem richten und mit
erhobenem Arm gegen die Stadt weissagen. Ich aber lege dir Stricke an, so daß du dich nicht von einer Seite auf die
andere drehen kannst, solange bis du die Tage der Belagerung beendet hast. Du, nimm dir Weizen und Gerste,
Bohnen und Linsen, Hirse und Spelt und tue das alles zusammen in ein Geschirr und mache dir Brot daraus; so
viele Tage, als du auf der Seite liegen musst, iß davon – 390 Tage.
Hesekiel 4, 4,7-9
Schwarzer Senf
Brassica nigra
Und er sprach: Wie sollen wir das Reich Gottes abbilden oder unter welchem
Gleichnis sollen wir es darstellen? Es ist gleich einem Senfkorn, das, wenn es in die
Erde gesät wird, kleiner ist als alle die anderen Samenarten auf Erden; wenn es
gesät wird, geht es auf und wird größer als alle Gartengewächse und treibt große Zweige, so dass die Vögel des
Himmels unter seinem Schatten nisten können.
Markus 4, 30-32
Weizen
Triticum durum
Also lieferte Hiram so viel Zedern- und Zypressenholz, wie Salomo wollte. Und
Salomo gab Hiram 20000 Kor Weizen zum Unterhalt seines Hofes und 20 Kor Bath
feinstes Öl. Diese Menge lieferte Salomo Jahr für Jahr an Hiram. Der HERR schenkte
Salomo Weisheit, wie er es versprochen hatte. Zwischen Salomo und Hiram herrschte Friede, und sie schlossen
miteinander ein Bündnis.
1 Könige 5, 24-26
Gerste
Hordeum vulgare
Da sagte Noomi zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er vom Herrn, der seine
Gunst den Lebenden und Toten nicht entzogen hat. Und sie erzählte ihr: Der Mann
ist mit uns verwandt, er ist einer unserer Löser. Die Moabiterin Ruth sagte: Er hat
noch zu mir gesagt: Halte dich an meine Knechte, bis sie meine Ernte eingebracht haben. Gut, meine Tochter, sagte
Noomi zu Ruth, wenn du mit seinen Mägden hinaus gehst, dann kann man dich auf einem anderen Feld nicht
belästigen. Ruth hielt sich beim Ährenlesen an die Mägde des Boas, bis die Gersten- und Weizenernte beendet war.
Danach blieb sie bei ihrer Schwiegermutter.
Ruth 2, 20-23
Unkraut (Taumellolch, Kornrade, Kornblume,
Mohn)
Lolium temulenlum
Seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf
dem Acker. Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der
Menschensohn; der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des
Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der
Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.
Matthäus 13, 36-40
Unkraut ist: Taumellolch (Süßgras mit giftiger Rauschwirkung), Kornrade, Wilder Mohn und Kornblume.
Linse
Lens culinaris Medic.
Einst hatte Jakob ein Gericht zubereitet, als Esau erschöpft vom Feld kam. Da sagte
Esau zu Jakob: Gib mir doch etwas zu essen ... Jakob gab zur Antwort: Dann verkauf
mir jetzt sofort dein Erstgeburtsrecht! Schau, ich sterbe vor Hunger, sagte Esau,
was soll mir da das Erstgeburtsrecht? Jakob erwiderte: Schwör mir jetzt sofort! Da
schwor er ihm und verkaufte sein Erstgeburtsrecht an Jakob. Darauf gab Jakob
dem Esau Brot und Linsengemüse; er aß und trank, stand auf und ging seines Weges.
1 Mose 25, 29-34
Bohne
Vicia faba
Als nun David nach Mahanajim gekommen war, hatte Schobi, der Sohn des Nahas,
vor Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter ... Ruhebetten, Decken, Schalen und
irdene Geschirre gebracht; auch Weizen, Gerste, Mehl, geröstetes Korn, Bohnen,
Linsen, Honig, Sahne, Schafe und Kuhkäse hatten sie für David und seine Leute
zum Essen hergeschafft.
2 Samuel 17, 27-29
Im Anbau weit verbreitet, nahm die Puffbohne in biblischer Zeit einen wichtigen Platz auf dem Speisezettel ein.
Dill und Schwarz- und Kreuzkümmel
Anethum, Nigella sativa, Cuminum
Pflügt denn der Bauer jeden Tag, um zu sähen, beackert und eggt er denn jeden
Tag seine Felder? Nein, wenn er die Äcker geebnet hat, streut er Kümmel und Dill
aus, sät Weizen und Gerste und an den Rändern den Dinkel. So unterweist und
belehrt ihn sein Gott, damit er es recht macht. Auch fährt man nicht mit dem
Dreschschlitten über den Dill und mit den Wagenrädern über den Kümmel,
sondern man klopft den Dill mit dem Stock aus und den Kümmel mit Stecken.
Jesaja 28, 24-27
Unter Kümmel versteht man Im Orient Schwarz- und Kreuzkümmel.
Koriander
Coriandrum sativum
Ihr seht, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; daher gibt er auch am sechsten
Tag Brot für zwei Tage. Jeder bleibe, wo er ist. Am siebten Tag verlasse niemand
seinen Platz. Das Volk ruhte also am siebten Tag. Das Haus Israel nannte das Brot
Manna. Es war weiß wie Koriandersamen und schmeckte wie Honigkuchen. Mose
sagt: der Herr ordnet folgendes an. Ein volles Gomer Manna ist für die
Generationen nach euch aufzube-wahren, damit sie das Brot sehen, das ich euch in der Wüste zu essen gab.
2 Mose 16, 29-32
Melone
Cucumis
Das Volk lag dem Herrn mit schweren Vorwürfen in den Ohren. Als der Herr das
hörte entbrannte sein Zorn; das Feuer des Herrn brach bei ihnen aus. Da schrie
das Volk zu Mose, und Mose setzte sich beim Herrn für sie ein. Darauf ging das
Feuer wieder aus. Die Leute, die sich ihnen angeschlossen hatten, wurden von der
Gier gepackt, und auch die Israeliten begannen wieder zu weinen und sagten:
Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe! Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen
bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch.
4 Mose 11, 1-2,4-5
Flachs
Linum usitatissimum
Der Flachs und die Gerste waren zerschlagen; denn die Gerste hatte gerade Ähren
angesetzt, und der Flachs stand in Blüte. Der Weizen und der Spelt wurde nicht
zerschlagen, denn sie kommen später heraus. Mose verließ den Pharao, ging vor
die Stadt hinaus und breitete seine Hände vor dem HERRN aus. Da hörte der
Donner auf, und kein Hagel und kein Regen fiel mehr auf die Erde.
2 Mose 9, 31-33
Baumwolle
Gossypium herbaceum
Es geschah in den Tagen Ahaschweroschs das ist der König der von Indien bis
Äthiopien über 127 Provinzen herrschte.... Er stellte den Reichtum seiner
königlichen Erhabenheit und die majestätische Pracht seiner Größe viele Tage lang
zur Schau. Als diese Tage zu Ende waren, veranstaltete der König sieben Tage lang
im Hof der königlichen Palastgartens ein Festmahl für das Volk... von den
Bedeutendsten bis zu den Unbedeutendsten. Weißes Leinen, Baumwollstoffe und Blaupurpur waren mit Schnüren
aus Byssus und Rotpurpur an silbernen Ringen und Marmorsäulen befestigt.
Esther 1, 1+4-6
Kichererbse
Cicer arietinum
Die Kichererbse ist in den Ländern des östlichen Mittelmeeres und in Indien eine häufig
gepflanzte Hülsenfrucht. Die ältesten Nachweise stammen aus der Türkei etwa um 5000 v.
Chr.